11.02.2023 - 05.03.2023


Karibu tena Zanzibar

Weil es hier am schönsten war, sind wir wieder zurück!

Nachdem wir unseren letzten Haupturlaub im Februar/März 2022 auf Sansibar verbracht hatten, waren wir uns sicher:

 

Wir kommen zurück!

 

Und fast genau ein Jahr später sollte es auch genau so kommen.

Um möglichst viele weitere Teile von Sansibar (und vor allem die verschiedenen Strände) entdecken zu können,

haben wir uns dabei für insgesamt fünf verschiedene Hotels entschieden. Unsere Reiseroute sah also wie folgt aus:

Der positive Nebeneffekt davon ist, dass wir Euch so neben den drei bereits vorgestellten Hotels vier weitere präsentieren können. 

Aber zunächst wollen wir Euch mitnehmen auf unserem Weg nach Sansibar.

 

Ein tansanisches Sprichwort lautet zwar „Folge dem Fluss und finde das Meer“, welchem Fluss man dafür aber folgen muss, verrät es uns leider nicht. Da es mit dem Main bereits fantastisch geklappt hat, wollten wir hier (eigentlich) auf Nummer sicher gehen und keine weiteren Versuche starten. Diese Rechnung haben wir allerdings ohne Qatar Airways gemacht, denn anders als gewohnt startete unser diesjähriger Haupturlaub nicht von Frankfurt am Main, sondern vom „neuen“ BER in Berlin/Brandenburg.

 

Der Grund dafür liegt darin, dass Qatar Airways es uns dieses Mal recht schwer gemacht hat, passende Prämienflüge zu finden. Denn kurz nachdem wir im letzten Jahr die Bonusaktion (40 % Bonus-Avios beim Transfer von Membership Rewards Punkten) genutzt hatten, kosteten Flüge von Frankfurt nach Sansibar und zurück nämlich auf einmal die doppelte Anzahl an Avios. 

Wir gehen natürlich davon aus, dass dies purer Zufall war und Qatar Airways hier nicht die „Preise“ still und heimlich um 10 % erhöht hat. Tatsächlich waren aber auch ab Berlin plötzlich keine Prämienflüge zu dem regulären Avios-Preis mehr verfügbar.  

Nur bei einer so genannten „Multi-City“-Buchung war es noch möglich, Prämienflüge zu dem regulären Avios-Preis zu finden und deshalb starteten wir dieses Mal also von Berlin.

 

Und darum sind wir uns nun sicher: Auch wenn man der Spree folgt, findet man das Meer (und in unserem Fall sogar Sansibar). 

 

Tipp: Solltet Ihr einmal vor einem ähnlichen Problem stehen, empfehlen wir Euch dringend, diese Variante („Multi-City“-Buchung) zumindest einmal auszuprobieren. Wir haben durch diesen „Trick“ eine Menge Punkte gespart. 

 

Im Nachhinein sind wir Qatar Airways übrigens sogar sehr dankbar, denn dadurch, dass wir von Berlin anstatt von Frankfurt aus starten mussten, hatten wir die Gelegenheit, den BER zu testen.

Gerade im Vergleich zu Frankfurt hat uns der Airport komplett überzeugt (deutlich freundlichere Mitarbeiter / wesentlich effizientere Sicherheitskontrolle / kein Bustransfer erforderlich, wenn man mit dem Zug anreist), so dass wir bei unserer nächsten Reise auf jeden Fall zumindest versuchen werden, auch wieder von Berlin aus zu fliegen. 

 

Ein weiterer kleiner Tipp: Solltet Ihr im Besitz der American Express Platinum Card sein, erhaltet Ihr mit dem PriorityPass im Mövenpick Café ein Guthaben von 23 € (pro Person; mit der kostenlosen Zusatzkarte somit bis max. vier Personen = 92 €). 

Die hier angebotenen Speisen haben uns wesentlich besser gefallen als in der Tempelhof-Lounge. 

 

 

Einen Tag eher als letztes Jahr ging es dann wieder für uns los. Unsere Reise startete pünktlich um 15:50 Uhr mit QR82.

Sicherlich als kleine Wiedergutmachung für den etwas aufwändigeren Buchungsprozess wurden wir von Qatar Airways mit einem kurzfristigen Flugzeugwechsel überrascht, denn anstatt mit der (angekündigten) regulären Businessclass-Kabine war der Dreamliner mit der kleinen Variante der Qsuiten ausgestattet.
Zwar sind die Platzverhältnisse hier nicht mit der „richtigen“ Qsuite zu vergleichen, uns haben die Mini-Suiten dennoch sehr gut gefallen. Und auch das Essen war -wieder Mal- auf absolutem Top-Niveau.

 

 

Aufgrund der „Multi-City“-Buchung haben uns die Flüge in der Businessclass übrigens wieder nur 260.000 Avios (ehemals Qmiles) gekostet. Die Steuern und Gebühren waren dieses Mal allerdings deutlich teurer und lagen bei 915,56 €.

Da wir unsere Membership Rewards Punkte zu einem Zeitpunkt zum Qatar Airways Privilege Club transferiert hatten,

als es von Qatar Airways einen Bonus von 40% gab, haben uns die Flüge also nur rund 232.000 Membership Rewards Punkte

und die o. g. Steuern und Gebühren gekostet.

 

Angekommen in Doha hätten wir zwar in der Lounge sogar à-la-Carte essen können, da wir aber zum einen noch satt vom Hinflug waren und wir zum anderen noch einen weiteren 6-Stunden-Flug vor uns hatten, haben wir uns hier nur mit ein paar Getränken begnügt. So war vor dem Boarding sogar noch Zeit für ein Foto mit dem Teddy.

 


 

Den Weiterflug haben wir -nach einem kleinen Snack- größtenteils zum Schlafen genutzt, so dass wir am frühen Morgen (und bei 28 Grad!) gut erholt auf Sansibar gelandet sind. Vom nagelneuen Flughafen-Terminal ging es zu unserer ersten Station auf Sansibar, dem Michamvi Sunset Bay. Dieses erreicht man allerdings nur nach einer recht abenteuerlichen Anfahrt (zumindest auf den letzten 50-100 Metern), die sich aber definitiv lohnt!

 

Auch hier gab es wieder eine kleine Überraschung für uns, denn die Managerin teilte uns direkt bei unserer Ankunft (um 10.00 Uhr morgens) mit, dass unser Zimmer schon bezugsfertig ist 

So konnten wir direkt einchecken und unsere langen Wintersachen gegen kurze Hosen und T-Shirts tauschen.

Dafür nochmals vielen lieben Dank, Shirley! 

Die durchweg sehr positiven Bewertungen auf Tripadvisor können wir absolut nachvollziehen und sie entsprechen unserer Meinung komplett der Wahrheit. Aber überzeugt Euch selbst:

 

 

Tipp: Als wir das Hotel buchen wollten, haben wir festgestellt, dass dieses bei booking.com (zum Zeitpunkt unserer Suche der günstigste Anbieter) noch günstiger wurde, wenn man die Seite über Tripadvisor aufgerufen hat. In unserem Fall war das Hotel nochmal rund 15 € pro Tag günstiger (wir haben für 4 Nächte inkl. Halbpension auf diese Weise nur 846,02 € anstatt 904,83 € bezahlt). 

 

Die nächste Station unseres Urlaubs war das Sea Cliff Resort auf der Westseite von Sansibar, in der Nähe von Stone Town. 

Dieses Resort verfügt zwar auch über einen wunderschönen und top gepflegten Golfplatz, wir haben das Hotel aber aus einem anderen Grund gewählt. Hier ist es nämlich möglich, am Strand zu reiten und -abhängig von den Gezeiten- mit den Pferden zu schwimmen. Ein unvergessliches Erlebnis!

 

 

Und auch der größte Pool Sansibars konnte uns überzeugen. 

 

 

Was uns hier nicht so gut gefallen hat, war, dass die Freundlichkeit des Personals recht einstudiert und nicht wirklich glaubwürdig gewirkt hat. Gerade im Vergleich zum Michamvi Sunset Bay hat uns hier ein wenig die Herzlichkeit gefehlt.

 

Dies gilt in ähnlicher Form auch für das Essen. Es gab zwar immer eine sehr reichhalte Auswahl und auch die Qualität war gut. Trotzdem hat uns im direkten Vergleich das Essen im Michamvi Sunset Bay deutlich besser gefallen, denn dieses war mit Liebe gekocht, während es im Sea Cliff Resort „nur“ professionell zubereitet wurde. 

 

Nichtsdestotrotz können wir aber auch das Sea Clif Resort für einen Urlaub auf Sansibar empfehlen. 

Die gesamte Anlage ist super gepflegt und die Zimmer mit Meerblick haben einen traumhaften Ausblick vom Balkon bzw. der Terrasse. Von hier aus haben wir wunderschöne Sonnenuntergänge erleben dürfen.

 

 

Nach vier Nächten haben wir uns dann aber doch wieder auf eine deutlich kleinere Anlage gefreut, insbesondere, weil dieses Hotel Platz 8 der „Top 15 prettiest hotels in the world according to Tripadvisor“ belegt: Das Baladin in Michamvi/Pingwe.

Und unsere unbestritten hohen Erwartungen wurden nicht enttäuscht!

 

Sofort bei unserer Ankunft wurden wir von der Besitzerin (Nicole Pavlin aus der Schweiz) sehr herzlich empfangen und noch bevor wir uns die Anlage in Ruhe anschauen konnten, hatten wir schon unsere (kostenlosen) Welcome-Drinks in der Hand.

Zum Glück hatten wir vor unserem Urlaub ein wenig recherchiert und wussten deshalb, dass neben Ihrem Mann und den gemeinsamen Kindern auch Leon zur Familie gehört.

Denn als er extra zu unserer Begrüßung an die „Rezeption“ kam, hatten wir natürlich ein paar Leckerlies für Ihn.

 

  

Für die nächsten vier Nächte war also einer von insgesamt acht Bungalows unser neues Zuhause.

Als wirkliche Besonderheit empfanden wir hier vor allem das Außenbadezimmer. 

Unter freiem Himmel unter der Dusche zu stehen ist einfach großartig und passt unserer Meinung nach perfekt zu Sansibar. 

 

Dies gilt ebenso für das Bett in der oberen Etage des Bungalows.

Dieses ist zwar sehr niedrig (da die Matratze direkt auf dem Boden liegt) und auch der Weg dahin (über eine Wendeltreppe) erfordert ein wenig Aufmerksamkeit, damit man sich nicht den Kopf stößt.

Dafür wird man aber mit einem schönen Meeresrauschen entschädigt.

Zumindest, wenn man den Rat von Nicole befolgt und mit ausgeschalteter Klimaanlage und offenen Fenstern schläft.

Auch das passt für uns einfach zu Sansibar!

 

 

Was hingegen nicht so ganz zu Sansibar passt, ist die Pizza, die es im Baladin gibt.

Dafür ist sie aber eine der besten, die wir jemals gegessen haben (ja, auch besser, als die, die es im Grand Hyatt in Dubai gibt).

Neben der fantastischen Pizza gibt es im Baladin aber auch viele weitere tolle Gerichte zu Essen. Hier nur eine kleine Auswahl:

 

 

Neben dem wunderschönen (wenn auch recht kleinen) Pool lädt ein paar Meter weiter allerdings auch das Meer zum Schwimmen ein. Jedenfalls dann, wenn gerade Flut ist.

Und falls Ebbe sein sollte, kann man einen kurzen Strandspaziergang zum berühmten „The Rock“ machen.

Von einem Essen hier würden wir Euch allerdings abraten, denn es ist zum einen deutlich teurer und zum anderen nicht mal ansatzweise so gut, wie im Baladin

  

 

Da wir das Baladin sehr spät gebucht hatten (aufgrund der geringen Zimmeranzahl empfiehlt es sich, zirka ein Jahr im Voraus zu buchen), konnte unsere Wunschreservierung (acht Nächte) leider nicht erfüllt werden.

Nicole und Ihr super Team hatten uns aber stattdessen angeboten, zwei mal vier Nächte zu bleiben, was wir dankend in Anspruch genommen haben. Nach vier Nächten hieß es für uns deshalb zunächst „Abschied nehmen“.

 

Unser Gepäck durften wir für die eine Nacht bei Nicole und Ihrer Familie unterstellen, dafür nochmals vielen lieben Dank.  

 

Nur mit unseren Trolleys als (Hand-)Gepäck ging es also für eine Nacht nach „nebenan“ ins Le Mersenne

Da wir (ursprünglich) nur nach einer „Notlösung“ zur Überbrückung der einen Nacht gesucht hatten, fiel die Wahl aus den folgenden zwei Gründen auf genau dieses Hotel: 

Zum einen ist das Le Mersenne nur ca. 2 km vom Baladin entfernt, zum anderen war das Hotel über Marriott-Bonvoy mit Punkten buchbar und hat uns deshalb quasi „nichts“ gekostet, da wir aus vorangegangenen Urlauben noch ausreichend Punkte hatten.

 

 

Und ähnlich wie im Michamvi Sunset Bay wurden wir auch hier wieder beschenkt:

Wir hatten zwar nur die reine Übernachtung ohne Verpflegung gebucht, beim Einchecken wurden wir aber darüber aufgeklärt, dass Bonvoy Gold-Status-Gäste im Le Mersenne (während Ihres gesamten Aufenthalts!) das Frühstück gratis erhalten.

 

Und das Frühstück im Le Mersenne ist wirklich grandios: 

 

 

Aber auch das Zimmer, der großartige Pool (inkl. Chill-Out-Musik) und vor allem der ausgezeichnete Service haben uns recht schnell davon überzeugt, dass das Le Mersenne viel mehr ist, als nur eine „Notlösung“. Deshalb steht für uns ganz klar fest: Beim nächsten Sansibar-Urlaub werden wir wiederkommen und zwar für mehr, als nur eine Nacht. 

 

 

Tipp: Mit einem „Preis“ von nur 17.000 Marriott Bonvoy Punkten handelt es sich beim Le Mersenne um einen so genannten Sweetspot, denn diese entsprechen ca. 127 €, während der Preis für eine bezahlte Übernachtung bei 234 € liegt.

 

Station Nr. 5 unserer Reise kam uns dann seltsam bekannt vor.

In Thailand würde man vermutlichen sagen „Same same, but different“, denn wir waren zurück im Baladin.
Anstatt eines Bungalows hatten wir dieses Mal allerdings eine Suite im Erdgeschoss der Villa.

Die Badezimmer sind hier nicht draußen und die Schlafzimmer befinden sich jeweils auf derselben Ebene, so dass wir keine Wendeltreppe hochmussten, um in unser Bett zu gelangen. 

 

Leider war es hier allerdings auch nicht möglich, ohne Klimaanlage zu schlafen. 

Dafür hatten wir dieses Mal aber einen direkten Meerblick (die Bungalows stehen alle leicht schräg zum Meer, während die Villa parallel zum Meer gebaut wurde und die Suiten deshalb die bessere Aussicht haben).  

 

 

Und direkt neben der Villa befindet sich ein überdachter Whirlpool, den man für kleines Geld nutzen kann.

Ideal, um nach einem anstrengenden Tag am Pool zu relaxen!

 

Tipp: Das Baladin war -zumindest zum Zeitpunkt unserer Buchung- als Direktbuchung am günstigsten.

Wir würden Euch empfehlen, dieses in bar vor Ort zu bezahlen, da Ihr Euch so die relativ hohe Kreditkartengebühr in Höhe von 3 % spart.

Uns wurde angeboten, entweder in USD oder in EUR zu zahlen. Da wir uns für eine Zahlung in EUR entschieden haben, wurde mit dem tagesaktuellen Wechselkurs umgerechnet. Das fanden wir absolut fair!

 

Nachdem wir vier weitere Nächte im Baladin verbracht hatten, ging es für uns zu unserem letzten „Zuhause in der Ferne“, nämlich ins Kiwengwa Beach Resort.  

 

 

Da wir hier bereits einen Teil unseres letzten Sansibar-Urlaubs verbracht hatten, wurden wir mit einem herzlichen „Karibu tena- Welcome back!“ begrüßt. Und auch hier gab es wieder ein kleines Geschenk:

 

Weil das von uns gewünschte Zimmer nicht verfügbar war und wir deshalb in einem anderen Zimmer -in der gleichen Kategorie- untergebracht wurden, haben wir ein Upgrade von der gebuchten Halbpension auf All-Inclusive+ erhalten.

Dafür an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an Ahmed, auch wenn wir dadurch ein klein wenig zugenommen haben.

 

Das Alternativzimmer hat uns dabei sogar noch besser gefallen als das von uns eigentlich gewünschte, denn die Aussicht und die Ausstattung sind zwar identisch, der Weg zum Pool ist aber noch kürzer (was allerdings in Kombination mit dem All-Inclusive+-Paket durchaus kontraproduktiv ist).   

 

 

Leider geht aber auch der schönste Urlaub mal zu Ende und so galt es für uns nach drei Nächten im Kiwengwa die Rückreise anzutreten. Da unser Flug allerdings erst kurz vor Mitternacht gestartet ist, konnten wir noch einen letzten vollen Tag genießen.

 

Was wir auf dem Hinweg nur ahnen konnten, wurde dann bei der Rückreise bestätigt:

Während bei unserem letzten Sansibar-Urlaub das neue Flughafen-Terminal zwar auch schon in Betrieb war, waren sämtliche Geschäfte aber noch nicht eröffnet und die Lounge wirkte recht provisorisch.

Dieses Mal hatten die Geschäfte bereits geöffnet und es gab eine „richtige“ Lounge

Trotzdem haben wir auf Essen verzichtet, denn wir wussten ja, was uns auf dem Rückweg erwartet.

 

Da wir -wie auf dem Hinweg- den Nachtflug überwiegend zum Schlafen nutzen wollten, haben wir hier zwar nur „kleine“ Snacks bestellt, diese waren aber -wie immer- großartig. 

 

 

Bei unseren Zwischenstop in Doha haben wir dieses Mal komplett auf die Lounge verzichtet und haben die Zeit stattdessen für einen Spaziergang durch den Ende letzten Jahres eröffneten Indoor-Garten "The Orchard" genutzt. 

 

 

So hatten wir dann auch schon wieder ein wenig Hunger, als wir den Rückflug nach Frankfurt angetreten sind. 

Und Qatar Airways hat mit dem gewohnt perfekten Service, dem grandiosen Essen und nicht zuletzt mit dem Gratis-Rundflug über Doha wieder Mal dafür gesorgt, dass uns für unseren nächsten Urlaub die Auswahl der Airline nicht schwer fallen wird.